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Zwerchhaus - Dachgeschoss mit Zwerchdach vergrößern

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Das Zwerchdach ist im Grunde genommen keine eigenständige Dachform, sondern repräsentiert einen kleineren Dachaufbau, der zusätzlich zum Hauptdach ausgeführt wird. Entsprechend lässt sich ein Zwerchhaus mit einer Gaube vergleichen, unterscheidet sich von dieser jedoch durch seine Position - mehr dazu im Folgenden. Das Zwerchhaus verfügt dabei über einen eigenen First, der allerdings stets in der Höhe unterhalb des Hauptfirstes liegt. Ähnlich wie eine Dachgaube dient das Zwerchdach dazu, das Dachgeschoss und seine Wohnfläche deutlich vergrößern. Welche weiteren Vorteile ein Zwerchhaus hat, welche Kosten zu erwarten sind und weitere wissenswerte Fakten erfahren Sie auf dieser Seite.

Häuser mit Zwerchdach und Satteldach im Vergleich

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Zwerchdach und Satteldach in Kombination

Das Zwerchdach wird gerne in Kombination mit dem Satteldach ausgeführt, ist aber auch bei anderen Steildächern wie dem Walm-, Pult-, Mansard- oder Zeltdach möglich. Beim typischen Satteldachhaus mit Zwerchhaus laufen die beiden schrägen Dachflächen des Hauptdachs wie üblich in bestimmten Neigungswinkeln aufeinander zu und treffen sich am First. Eine oder auch beide Dachschrägen des Satteldachs sind jedoch an der Dachtraufe unterbrochen. An dieser Stelle befindet sich das kleinere Zwerchhaus, dessen First in einem Winkel von 90 Grad zum Hauptdachfirst steht.

Dieser auch als Zwerchgiebelhaus bekannte zusätzliche Dachaufbau verfügt also ebenfalls über eine eigene Überdachung sowie eine entsprechende Giebelseite. Deswegen wird das Zwerchdach zuweilen auch als Quergiebel bezeichnet, denn der kleinere Giebel des Zwerchhauses steht im rechten Winkel, folglich quer, zur Giebelseite des Hauptdaches. So bietet das Zwerchhaus ein plus an Wohnraum und viel Lichteinfall dank gesonderter Dachfenster.

Nicht nur stellt das Zwerchdach eine beliebte Dachform dar, die den Bewohnern eines Hauses mehr Raum im Dachgeschoss verleiht. Außerdem repräsentieren Zwerchhäuser ein ästhetisches Designelement, welches die Fassadengestaltung optisch fortsetzt, die von ihm überragten Gebäudeteile stimmig hervorhebt und den Eindruck durchgehender Fensterfronten bis ins Dach erweckt. Gleichzeitig verleiht ein Zwerchdach einem sehr klassischen und großflächigen Steildach ein ansprechenderes, aufgelockerteres Erscheinungsbild.

Massives Satteldachhaus mit Zwerchdach in Kombination mit einem Standerker von Heinz von Heiden. Das Zwerchhaus hat ebenfalls ein Satteldach, deutlich zu sehen ist die Konstruktion jeweils quer zum Dachfirst und den Giebelseiten des Hauptdaches. Optisch erweitert das Zwerchdach den darunter befindlichen Standerker und schließt diesen harmonisch ab.

Zwerchgiebel oder Gaube?

Frontansicht des Fertighauses Vahrenheide mit Dachgaube, Zwerchhaus über schmalem Standerker & kleinem Schleppdach über dem Eingangsbereich von GUSSEK HAUS

Wie unterscheiden sich nun Zwerchgiebel und Gaube? Ob es sich um ein Zwerchhaus oder eine Gaube handelt, lässt sich an der Positionierung des Dachaufbaus auf dem Hauptdach erkennen. Während Zwerchhäuser unmittelbar auf der Fassadenaußenwand oder der Traufe aufsitzen (und damit bündig am Rand des Daches oder darüber hinausragend liegen), befinden sich Dachgauben immer innerhalb der Dachflächen.

Im Beispiel links ist sehr gut der Unterschied zwischen Zwerchdach und Gaube zu erkennen: Während auf der zur Straße hingewandten Seite ein Mini-Schleppdach die Haustür überdacht, bilden rechterhand die Putzfassade des schmalen Standerkers und das gemeinsam mit der Traufwand des Hauptdaches abschließende Zwerchhaus eine Einheit. Linkerhand ziert eine eigenständige Dachgaube das Satteldach, von dessen Traufkante sie zurückgesetzt ist. Auf der zum Garten gerichteten Seite wiederum bringt das Zwerchdach gemeinsam mit dem darunter liegenden Standerker die Mittelachse des Hauses zur Geltung und gleicht visuell das linksseitige Schleppdach über der Terrasse aus.

Zwerchhaus Kosten

Beim Zwerchhaus sind Kosten für den zusätzlichen Dachaufbau im Verhältnis zur Größe, Ausführung und Anzahl zu sehen.

Soll das kleinere Zwerchdach beispielsweise das kostengünstige Satteldach des Hauptdaches aufnehmen oder soll eine komplexere Überdachungsform einen hübschen Kontrast schaffen? Planen Sie eine Vollverglasung oder gar die Kombination mit einem Trapezerker, der dann auch eine aufwendigere Gestaltung des Zwerchdaches mit sich bringt? Soll der Zwerchgiebel nur eine einzelne Traufseite mittig schmücken, oder wollen Sie mit insgesamt vier solchen Zwerchhäusern Ihr Dachgeschoss beidseitig erweitern?

Alles in allem kann dementsprechend ein Zwerchhaus zwischen 4.000 und 10.000 Euro zusätzlich kosten.

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