Ein Spritzschutz um das Haus herum erfüllt eine wichtige Funktion, da er Ihr Zuhause bei Wind und Niederschlag von unerwünschtem Schmutz und Nässe abschirmt. Diese Schutzmaßnahme trägt daher nicht nur zu einer ansehnlichen und ordentlichen Fassade bei, sondern verhindert auch das Eindringen von Feuchtigkeit in die Mauern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihr Haus mit einem Spritzschutz gegen Witterungseinflüsse wie eben emporspritzenden Regen abschirmen können, darunter ein schlichtes Kiesbett ums Haus oder der Einsatz einer Ablaufrinne.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die praktikabelsten Hausumrandungs-Ideen sowie Lösungen für einen effektiven Spritzschutz für Ihr Haus vor und verraten Ihnen, was Sie beherzigen müssen, wenn Sie einen Spritzschutz am Haus anlegen.
Ist ein Spritzschutz am Haus notwendig?
Ohne einen angemessenen Spritzschutz für die Hauswand besteht die Gefahr, dass Regen diese verschmutzt und Feuchtigkeit eindringt. Ein bewährtes Rezept ist die Anlage eines Kiesstreifens, der das Haus in einer Breite von 30 bis 50 cm umrahmt. Dies gilt unabhängig davon, ob sich Ihre Immobilie auf einem Gartengrundstück oder entlang einer Straße mit Bürgersteig befindet.
Bei heftigem Niederschlag können Pfützen entstehen, und das aufspritzende Wasser kommt dann ungehindert auf die Hausfassade auf, was zu unschönen Schmutzrändern und der Bildung von Algenbelag führen kann. Das Spritzwasser kann auf einer Höhe von bis zu 50 cm seine Spuren hinterlassen, einschließlich potenzieller Schäden durch Feuchtigkeit. Hier kommt ein Spritzschutz am Haus ins Spiel. Neben dem geläufigen Kies-Spritzschutz und Ablaufgittern existieren für den Spritzschutz am Haus Alternativen, die so zahlreich wie kreativ sind – von geschmackvollen Steinen für die Hausumrandung bis hin zu natürlicher Bepflanzung.
So können Sie einen Spritzschutz am Haus anlegen
Haus Paulik mit Spritzschutz aus Kies von Plan-Concept Massivhaus
Wie Sie am besten den Spritzschutz am Haus anlegen, hängt von Ihrer präferierten Lösung für Ihre Immobilie ab. Einfache Varianten wie die Kiesumrandung ums Haus lassen sich in Abstimmung mit einem Architekten oder Landschaftsgärtner leicht selbst durchführen. Die Einbeziehung von und Beratung durch fachkundige Expertinnen verhindert eine fehlerhafte Umsetzung Ihres Spritzschutzes und damit einhergehende Folgeschäden.
Spritzschutz am Haus: Aufbau
Um Haus, bodentiefe Fenster und Fassade mit einem Spritzschutz gezielt zu schonen, ist es erforderlich, einen Graben von etwa 0,8 m Tiefe und 0,3 bis 0,5 m Breite um Ihr Heim herum auszuheben. In Bereichen mit undurchlässigem Boden ist eine Drainage unverzichtbar, da sich das abfließende Wasser sonst um Ihr Haus herum stauen und von unten in die Mauern aufsteigen kann. Bei der üblichsten Spielart des Spritzschutzes mit Kies füllen Sie die entstandene Grube bis zur Hälfte mit grobkörnigem Sand. Diesen decken Sie mit einem Unkrautvlies ab, um Sand und Kiesel separat zu halten, bevor Sie eine 0,4 m starke Schicht aus Kies aufbringen.
Spritzschutz fürs Haus: Alternative Methoden
Entscheiden Sie sich gegen einen Kiesstreifen ums Haus, ist als Spritzschutz für Ihr Haus als Alternative eine Hausumrandung aus Steinen in verschiedenen Formaten machbar; beispielsweise sind Natursteinplatten für Terrassen oder Gehwege optisch besonders ansprechend, die auf Sand in einem leichten Gefälle von der Immobilie weg verlegt werden.
Noch natürlicher und sowohl für das Mikroklima und die Fauna in Ihrem Garten zuträglicher ist ein Spritzschutz fürs Haus mit Pflanzen. Wollen Sie Ihr Zuhause ringsum begrünen, bietet sich ein Mulchbeet mit flachwachsenden Stauden wie Wolfsmilch und Bodendeckern wie Thymian an. Auch hier muss die untere Hälfte des Aushubs mit grobem Sand gefüllt werden, bevor Sie Muttererde und eine großzügige Schicht Rindenmulch von mindestens 0,15 m aufschichten.
Eine weitere Möglichkeit stellt ein Spritzschutz am Haus mit Gittern, eventuell in Kombination mit einem Kiesstreifen dar. Hierbei gestalten Sie mit Winkelsteinen eine Sicker- oder Ablaufrinne zwischen Fassade und Außenbereich, die mit einem stabilen Gitterrost bedeckt wird. Diese Ablaufgitter eignen sich sowohl für die Verlegung rings um das ganze Haus oder beispielsweise nur für die Terrasse oder bodentiefe Fenster, wenn Sie mit einem hübschen KIesbett ums Haus kombiniert werden.
Beim Traufstreifen handelt es sich um ein Synonym für den Spritzschutz, der Ihr Haus umgibt und es vor Schäden und Verunreinigung durch hochschlagendes Regenwasser bewahrt. Trotz seiner entscheidenden Rolle findet sich jedoch oft bei Stadthäusern und älteren Immobilien kein entsprechender Schutz für den Sockel des Objekts. Einen typischen Traufstreifen repräsentiert das Kiesbett, welches das Haus in den oben genannten Abmessungen umschließt.
5 Tipps für den Spritzschutz am Haus
Um häufige Fehler zu vermeiden, wenn es darum geht, einen Spritzschutz am Haus anzulegen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
- Ausreichend dicke Kies- oder Schotterschicht: Die weiter oben aufgeführte Mindeststärke des Kiesstreifens fürs Haus garantiert, dass genügend Wasser abgeleitet wird und keine Feuchtigkeit in den Sockel eindringt.
- Niedrige Pflanzen als Spritzschutz: Ein flacher Bewuchs nahe der Hauswand verhindert eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und beugt der Bildung von Algen oder Nässe im Mauerwerk vor.
- Spritzschutz am Haus mit Randstein: Beim Spritzschutz am Haus sorgt der Randstein dafür, dass kein Regenwasser vom angrenzenden Rasen oder Steinflächen in den Bereich des Spritzschutzes gelangt und sich am Fundament des Hauses staut.
- Mauerwerksabdichtung: Zusätzlich zum Spritzschutz ist die Abdichtung des Mauerwerks unerlässlich, um langfristigen Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung vorzubeugen.
- Optimal breiter Spritzschutz: Ein Spritzschutzstreifen mit der zuvor aufgeführten Mindestbreite bietet effektiven Schutz, da kein Regenwasser vom angrenzenden Bereich über den Streifen hinweg an die Hauswand spritzen kann.